auto-kultur-werkstatt (akw)

HIN gucken

Janice Jensen (Bielefeld)

10.11.2018 (Sa), 18.00: Vernissage
17.11., 24.11. (Sa), 15.00–18.00: Ausstellung

Programm zur Vernissage:
Einführung: Tanja Korte und Marie Goerens
Musikalische Begleitung: Duo Giulia Gamberetti (Cello/Gitarre)

Janice Jensen (geboren 1994) ist eine junge Bielefelder Künstlerin, die in ihren Bildern Zeichnung und Malerei miteinander verbindet. Seit 2015 studiert sie an der Fachhochschule Bielefeld, am Fachbereich für Gestaltung, mit dem Schwerpunkt Illustration.

Ein wesentliches Interesse der Künstlerin ist es, durch das Medium der Malerei die Freiheit des Unerwarteten zu visualisieren sowie sich im Rahmen der Zeichnung Gegenständen intensiv, zugleich sensibel und hinterfragend zu nähern. So erreicht sie eine Unmittelbarkeit und schafft es, den Betrachter direkt anzusprechen.

Janice Jensen zeigt in der treppenhausgalerie aktuelle Arbeiten, die im Rahmen eines zweiwöchigen Aufenthalts an einer Sommerakademie in Hamburg (2018) entstanden sind. Zu sehen sind sowohl die Vorarbeiten in Form von Skizzen als auch die darauf aufbauende Malerei.

Janice Jensen bezeichnet ihre Skizzen als eine „Erinnerungssammlung“, die für sie einen Ausgangspunkt darstellen. Die gezeichneten Arbeiten zeugen von ihrer individuellen Seherfahrung. Alltägliches wird schnell und unmittelbar skizzenhaft auf das Blatt übertragen.

In der Malerei setzt sie das Gesehene neu zusammen. So hinterfragt sie Form- und Farbgebundenheit von Gegenständen und lässt den Betrachter durch die Gegenüberstellung von Skizze und Werk an ihrem künstlerischen Seh-Prozess teilhaben. Es geht vordergründig nicht um das (Wieder)Erkennen der Gegenstände, sondern vielmehr um ein genaues (HIN)gucken, Wahrnehmen und Auseinandersetzten mit alltäglichen Gegenständen.

Musikalische Begleitung zur Vernissage:

Das Duo der Musiker Marta Beauchamp (Cello) und Xaver Fuchs (E-Gitarre) hat ein eigenwilliges Namenskonzept: Sie heißen jedes Mal anders. Als „Giulia Gamberetti“ präsentieren sie Stücke, die durch einen Irrgarten führen: Hinter der nächsten Ecke wartet stets eine weitere. Auf einmal erscheint eine Öffnung im Dickicht und durch sie hindurch eine weite Landschaft und darüber funkelnd die mystische Klarheit eines bestirnten Himmels.