auto-kultur-werkstatt (akw)

Mauern und Grenzen

24.04.09 (Fr), 17.00

Ausstellungseröffnung

Mauern und Grenzen

Towering Over Peace, Towering Over War – Fotoarbeiten-Serie, mixed technique (photography, graphic enhancement and emphasis), Kuba Hilerowic, Ness Ziona (Israel)

Mit der Mauer sprechen – Video, Katja Rossel, Berlin

Grenzübergänge – Videostills, Installation, Elke Werneburg, Bielefeld

Begrüßung: Andrea Künkele

Musikalischer Beitrag: Reinhard Tiefensee, Gitarre

(geöffnet bis zum 10.05. jeweils Sa, So, 11.30–18.00 und nach Absprache)

Im 20. Jahr des Mauerfalls geht es bei der Ausstellung „Mauern und Grenzen“ nicht allein um die ehemalige Grenzmauer in Deutschland, die 1961 von der Deutschen Demokratischen Republik gebaut und 1989 in einem friedlichen revolutionären Akt gestürzt wurde. Grenzen und Mauern werden hier auch in einem übergreifenderen Verständnis thematisiert. So sind die Ausstellungsobjekte der drei KünstlerInnen auf ganz unterschiedliche Länder bezogen:

Kuba Hilerowics Foto-Serien-Arbeiten beziehen sich auf Wachtürme und andere Objekte an der israelisch-syrischen Grenze.

Katja Rossels Video zeigt Interwievs zur Berliner/DDR-Mauer. Sie beinhalten Erinnerungs- und Sichtweisen einmal nicht von Staatsmännern und anderen Größen, sondern von Menschen aus Ost- und Westdeutschland, die sie persönlich traf.

Elke Werneburgs Arbeit bezieht sich auf Grenzübergänge verschiedener Länder auf ihrer Busreise von Bielefeld nach Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso (Westafrika).

Dennoch haben die Arbeiten etwas Gemeinsames: Sie thematisieren Mauern und Grenzübergänge in unterschiedlichen Funktionen und Prozessen. Es geht dabei z.B.um das Unterscheiden, Überwachen, Eingrenzen, Kontrollieren, Beschützen, und dessen zeitliche Dimension und Veränderung.

Kuba Hilerowic sagt dazu: „I took the images of the lonely guard towers on the old Israel/Syria border near the Sea of Galilee. They were like a statue symbolizing the division of your country in the past and mine in the present. Here today they still represent the isolation and hostility of two nations that can't peacefully divide one small piece of land between two countries.“