Im Zuge der Finanzmarktkrise und der griechischen Suche nach
einer Lösung wird weithin „das Wirtschaftswachstum“ als
einziger Ausweg angesehen. Das Wissen um die Grenzen des
Wachstums sowie um die Zerstörungskraft des
Wachstumsmechanismus scheint vergessen. Warum fällt uns nichts
Besseres ein?
In dem Vortrag wird erläutert, wie die Ratlosigkeit in den
Nachkriegsjahrzehnten durch die Herabwürdigung der Subsistenz
entstanden ist. Jetzt in der aktuellen Gegenwart ist die Falle
zugeschnappt. Und wie kommen wir da wieder raus?
Dies ist die Fortsetzung einer Vortragsreihe (Teil 1,
2)
aus dem Frühjahr/Sommer-Programm 2014, in der Veronika
Bennholdt-Thomsen die neuen (alten) Konzepte aus dem Kontext
der indigenen Philosophie Lateinamerikas erläutert und die
Brücke zur europäischen Denkweise geschlagen hatte. Die
Referentin ist promovierte und habilitierte
Sozialanthropologin, Lateinamerikaforscherin und
Frauenforscherin der ersten Stunde.