auto-kultur-werkstatt (akw)

Kunsttour

28.02.2016 (So)

Düsseldorf

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K20 Grabbeplatz:
Agnes Martin

In der Düsseldorfer Retrospektive ist das außergewöhnliche Schaffen der amerikanischen Malerin Agnes Martin (1912–2004) in all seinen Facetten wieder und neu zu entdecken.

Kunsthalle Düsseldorf:
Song Dong

Song Dong gilt seit den 1990er Jahren als einer der wichtigsten Vertreter chinesischer Konzeptkunst.

Kosten: Bahnfahrt, Eintritte und Führung 45 €, ermäßigt 35 €

Leitung: Irene Below (Kunsthistorikerin, Werther)
Anmeldung bei mail@irenebelow.de

Agnes Martin

Ein großes Bild von Agnes Martin (1912–2004) in der Bielefelder Kunsthalle hat Irene Below so fasziniert, dass sie die amerikanische Malerin 1994 in Taos (New Mexico) besuchte. In der ersten Retrospektive nach ihrem Tod ist ihr außergewöhnliches Schaffen in all seinen Facetten noch bis zum 6. März im K20 wieder und neu zu entdecken. Raster, vertikale oder horizontale Streifen, die Linien des Graphitstifts und eine eingeschränkte Farbpalette dominieren diese reduzierten und doch höchst nuancenreichen Bilder, die einem geduldigen Betrachter faszinierende (Seh-) Erlebnisse anbieten. Die Ausstellung ist von der Tate Modern in London in Kooperation mit der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, dem Los Angeles County Museum of Art (LACMA) und dem Solomon R. Guggenheim Museum New York organisiert worden. Etwa 130 Gemälde, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten aus sechs Jahrzehnten zeichnen Martins künstlerischen Weg nach: von ihren frühen Bildern über die in New York entstandenen experimentellen Werke und Assemblagen der 1950er Jahre bis hin zum reifen Spätwerk.

Song Dong

Die Kunsthalle Düsseldorf widmet dem chinesischen Künstler Song Dong (* 1966 in Peking, lebt und arbeitet dort) eine umfassende Retrospektive seines bisherigen Werks. Mit seinem „Doing Nothing Garden“ verwandelte er auf der dOCUMENTA 13 einen Müllberg in einen begrünten Hügel.

Song Dong zählt zu den bekanntesten international agierenden Künstlern Chinas und gilt seit den 1990er Jahren als einer der wichtigsten Vertreter chinesischer Konzeptkunst. Seine künstlerische Praxis vereint eine Vielzahl von Medien und experimentellen Arbeitsweisen. Basierend auf biografischen Erlebnissen thematisiert er, wie sich kulturelle und geschichtliche Ereignisse sowie wirtschaftliche und politische Umstände konstitutiv auf das individuelle Leben auswirken.

Song Dong ist Konzeptkünstler. Er greift Themenfelder wie Konsum, Nachhaltigkeit, Erinnerung oder Spiritualität auf. So arrangiert er alte Türen und Fenster aus Abrissgebäuden zu neuen Wohnräumen, aus Süßwaren baut er moderne Stadtlandschaften nach: „Eating the City“ – ungesund, aber lecker. Song Dong prägt seit den neunziger Jahren die Konzeptkunst in China. Highlight der Schau und erstmalig 2005 in Peking – später auch im MoMa in New York – präsentiert, ist die großflächige Installation Waste Not. Bestehend aus einem Holzhaus und über 10 000 Haushaltsobjekten seiner Eltern, gewährt diese Arbeit nicht nur einen intimen Einblick in die Familiengeschichte des Künstlers, sondern sie dokumentiert auch ein wichtiges Stück chinesischer Kulturgeschichte.

Ausstellung und Katalog sind eine Kooperation mit dem Groninger Museum (Niederlande).

Bahnfahrt mit Regionalzügen

Hinfahrt:
RE Bielefeld Hbf 8.58 Uhr
Ankunft Düsseldorf 11.04 Uhr

Rückfahrt:
RE Düsseldorf 17.54 Uhr
Ankunft Bielefeld Hbf 19.58 Uhr