Diana und Actaeon – Der verbotene Blick auf die
Nacktheit
Ausgehend von den Kunstwerken, die sich explizit auf den von
Ovid überlieferten Mythos von Diana und Actaeon beziehen,
weitet sich der Spannungsbogen der mehr als 300 Werke
umfassenden, exklusiv in Düsseldorf gezeigten Ausstellung zu
einem in der Kunst aller Epochen gewährten „verbotenen Blick
auf die Nacktheit“.
Präsentiert werden über 300 Werke von mehr als 200
Künstlern. Mit Blick auf den mythologischen Ursprung
erotischer Kunst zieht die Ausstellung einen weiten Kreis und
führt bis zur Kunst der Gegenwart in das komplexe Gebiet des
verbotenen Blicks. Über die Epochen hinweg wird der Wandel des
keuschen weiblichen Aktes zu einem mit der Nacktheit und der
Sinnlichkeit kokettierenden vorgestellt sowie die den
Aktdarstellungen immanenten voyeurhaften Züge bis hin zu den
Spielräumen erotischer und pornographischer Kunst
aufgezeigt.
Neben Werken aus der Antike und der älteren Kunstgeschichte
wie z.B. von Artemesia Gentileschi, Rembrandt, Peter Paul
Rubens und Paolo Veronese präsentiert die Ausstellung Werke
unter anderem von Pierre Bonnard, Lovis Corinth, Marcel
Duchamp, Ferdinand Hodler, Gustav Klimt, Pierre Klossowski,
Pablo Picasso, Auguste Rodin, Egon Schiele sowie im Bereich der
zeitgenössischen Kunst Positionen von Nobuyoshi Araki,
Balthasar Burkhard, Judy Chicago, Marlene Dumas, Noritoshi
Hirakawa, Robert Mapplethorpe, Markus Raetz, Arnulf Rainer,
Cindy Sherman u.a.
Marlene Dumas: Neue Werke – Magnetic Fields
Die Ausstellung würdigt die südafrikanische Künstlerin
Marlene Dumas, die seit den 1970er Jahren in Amsterdam lebt und
im Jahr 2007 den Kunstpreis der Stadt Düsseldorf erhalten hat.
Die Künstlerin schafft eigens für die Schau neue Werke, für
die sie sich u.a. von dem Titel zur Ausstellung „Diana und
Actaeon. Der verbotene Blick auf die Nacktheit” inspirieren
lässt, die zeitgleich stattfindet und ein spannendes Pendant
bildet. Mit dem ihr eigenen expressiven Stil schafft sie
suggestive Bilder, in denen, wie sie selbst sagt, alle
möglichen Arten von Geschichten angedeutet werden, ohne dem
Betrachter zu sagen, was tatsächlich geschieht. Sexualität
und das Verhältnis der Geschlechter sind immer wiederkehrende
Themen in ihren Arbeiten.
museum-kunst-palast.de
Bahnfahrt
Treffen:
Bielefeld Hbf, Bahnhofshalle 8.45 Uhr
Hinfahrt:
RE Bielefeld Hbf 8.59 Uhr
Ankunft Düsseldorf Hbf 11.05 Uhr
Rückfahrt:
RE Düsseldorf Hbf 17.54 Uhr
Ankunft Bielefeld Hbf 19.58 Uhr