Das ganzheitliche Verständnis von den Lebenszusammenhängen
auf dem Planeten Erde und unserem Universum wird in der andinen
Kosmovision von Pacha Mama gebündelt. In dem Vortrag wird die
Idee von Pacha Mama im Vergleich zu verwandten abendländischen
Vorstellungen dargestellt. Dabei geht es darum, den möglichen
Beitrag dieser Denkweisen zur Überwindung der
Wachstumsgesellschaft zu erforschen.
Dies ist der zweite Vortrag einer Reihe, in der Veronika
Bennholdt-Thomsen die neuen (alten) Konzepte aus dem Kontext
der indigenen Philosophie erläutern und die Brücke zur
europäischen Denkweise schlagen wird. Die Referentin ist
promovierte und habilitierte Sozialanthropologin,
Lateinamerikaforscherin und Frauenforscherin der ersten Stunde.
Sie hat vor zwei Jahren die Anden bereist, um sich selbst einen
Eindruck von den neuen gesellschaftlichen Prozessen zu
verschaffen.